Richard Aicher – NO COMMENT – Klanginstallation

Die Klanginstallation „No Comment“ besteht aus momentan insgesamt zwölf, jeweils 2.10 m hohen Skulpturen in Kreuzform. Jede Skulptur beherbergt eine zweikanales Lautsprechersystem. Auf den 12 Skulpturen sind alle dpa-Nachrichten zur US-Militär-Kampagne „Shock and Awe“ (2.ter Irakkrieg) in chronologischer Abfolge angebracht, dazu Bilder von Einwohnern des Zielgebiets vor der Aktion. Über die 24 Lautsprecher werden im Internet eingefangene Originaltöne von Rundfunkstationen aus aller Welt mit Berichten über die Militäraktion sowie Originaltöne von Originalschauplätzen abgestrahlt. Hierzu wurden mehrere WEB-Sender rund um die Uhr, den gesamten Zeitraum der Kampagne über, in Form von MPG-Files aufgezeichnet und ausgewertet sowie das Internet nach Seiten mit Originalton-Dokumenten durchsucht.

Die Klanginstallation soll keine Stellungnahme zur Militäraktion „Shock and Awe“ darstellen. Besagte Militär-„Kampange“ steht für viele andere und wurde von mir exemplarisch für diese Installation ausgewählt, als ein momentan jedem bekanntes, besonders schreckliches Beispiel der aktuellen Zeitgeschichte. Die Klanginstallation „No Comment“ soll Mahnmal sein gegen den Einsatz von Gewalt zur Durchsetzung politischer Visionen, aber auch im täglichen Leben. „No Comment“ verdichtet die Ereignisse der „Shock and Awe“ Militärkampagne, die sich nun bereits über viele Tage erstreckt, wahrscheinlich Wochen dauern wird, durch die gleichzeitige Präsenz aller Ereignisse dieses Zeitraums in Form der DPA-Pressemeldungen und macht damit verdrängendes Vergessen und nachträgliche Verfälschung und Schönfärberei dieser Aktion unmöglich. Das abgespielte Klangmaterial umfasst insgesamt 24 Stunden Originalton, ausgewählt aus tausenden Stunden via WEB aufgezeichnetem und zum Teil verfremdeten „Shock and Awe“ Sendetons aus aller Welt, der über 24 Klangkanäle verteilt parallel abgespielt, innerhalb einer Stunde verdichtet auf den Hörer einwirkt, gleich einem akustischen Zeitraffer mit absoluter Schock- Intensität.

Sofern die finanziellen und zeitlichen Mittel es erlauben und ein Raum für die Ausstellung gefunden werden kann, soll für jeden Tag der „Shock and Awe“- Kampagne eine eigene Skulptur entstehen, die jeweils an das unermessliche Leid erinnert, das die an dem entsprechenden Tag von den Ereignissen unmittelbar Betroffenen, egal welcher Nationalität, welchen Glaubens, welchen Geschlechts und welchen Alters sie sind und waren überkam. Tägliches Mahnmal für all die Verletzten, Verstümmelten, Getöten, Heimatlos gewordenen und an diesem Tag ihrer Nächsten beraubten, während die Verantwortlichen Befehlshaber und wir alle, sicher in Bunkern, auf Ranchs und in unseren gemütlichen Heimen bei Kaffe und Kuchen über die Ereignisse diskutierten, im Augenwinkel immer das Fernsehbild, das zeigt, wie eine Stadt langsam Schritt für Schritt zu Schutt gebombt wird – im Namen des Friedens. „Live dabei – aber sicher!“

Die Klanginstallation soll keine Stellungnahme zur Militäraktion „Shock and Awe“ darstellen. Besagte Militär-„Kampange“ steht für viele andere und wurde von mir exemplarisch für diese Installation ausgewählt, als ein momentan jedem bekanntes, besonders schreckliches Beispiel der aktuellen Zeitgeschichte. Die Klanginstallation „No Comment“ soll Mahnmal sein gegen den Einsatz von Gewalt zur Durchsetzung politischer Visionen, aber auch im täglichen Leben. „No Comment“ verdichtet die Ereignisse der „Shock and Awe“ Militärkampagne, die sich nun bereits über viele Tage erstreckt, wahrscheinlich Wochen dauern wird, durch die gleichzeitige Präsenz aller Ereignisse dieses Zeitraums in Form der DPA-Pressemeldungen und macht damit verdrängendes Vergessen und nachträgliche Verfälschung und Schönfärberei dieser Aktion unmöglich. Das abgespielte Klangmaterial umfasst insgesamt 24 Stunden Originalton, ausgewählt aus tausenden Stunden via WEB aufgezeichnetem und zum Teil verfremdeten „Shock and Awe“ Sendetons aus aller Welt, der über 24 Klangkanäle verteilt parallel abgespielt, innerhalb einer Stunde verdichtet auf den Hörer einwirkt, gleich einem akustischen Zeitraffer mit absoluter Schock- Intensität.

Sofern die finanziellen und zeitlichen Mittel es erlauben und ein Raum für die Ausstellung gefunden werden kann, soll für jeden Tag der „Shock and Awe“- Kampagne eine eigene Skulptur entstehen, die jeweils an das unermessliche Leid erinnert, das die an dem entsprechenden Tag von den Ereignissen unmittelbar Betroffenen, egal welcher Nationalität, welchen Glaubens, welchen Geschlechts und welchen Alters sie sind und waren überkam. Tägliches Mahnmal für all die Verletzten, Verstümmelten, Getöten, Heimatlos gewordenen und an diesem Tag ihrer Nächsten beraubten, während die Verantwortlichen Befehlshaber und wir alle, sicher in Bunkern, auf Ranchs und in unseren gemütlichen Heimen bei Kaffe und Kuchen über die Ereignisse diskutierten, im Augenwinkel immer das Fernsehbild, das zeigt, wie eine Stadt langsam Schritt für Schritt zu Schutt gebombt wird – im Namen des Friedens. „Live dabei – aber sicher!“