Presse: E-Waves Music Festival am 24./25.Nov.2019

Presse: E-Waves Music Festival am 24./25.Nov.2019

Zeil am Main – Capitol Kino

Erstmals im Frankenland ein zweitägiges Festival für Live-Musik aus Keyboards, Synthesizern und Computern verschiedenster Stilrichtungen: Ambient, Dark Ambient, DarkWave, Cosmic, EM, Experimental…

Mit dabei, szenenbekannte TopActs aus ganz Deutschland!

Mit Video- und LaserShow! Live im Capitol-Kino, 97475 Zeil am Main.

Im folgenden Video der Trailer des EWAVE-Festivals und anschliessend das Konzert von Richard Aicher zusammen mit Jürgen Reitershan und Andreas Schätzl. Live-Improvisation! Sorry for not perfect Audio-Quality. Live Sound recorded via CAM.

Das E-Waves Festival ist die um einen zweiten Tag erweiterte Fortführung des 1.Synthesizerfestivals, das im November letzten Jahres ebenfalls im Capitol in Zeil stattfand und bei den Besuchern begeisterten Anklang fand. Viel gelobt wurde damals auch die anvantgardistische Videoshow, die nun an beiden Tagen durch Licht und Laser erweitert wird.

Das E-Waves Festival ist ein absolutes Muss für alle Liebhaber von Live-Musik in den Stilrichtungen, Electronic Music, Ambient, Cosmic, DarkWave, Xperimental bzw. im Stil von Tangerine Dream, Kraftwerk, Berliner Schule und last not least für alle Synthesizer-Freaks, Keyboarder und Elektronikmusiker.

Mit dabei, TopActs der Szene, aus ganz Deutschland mit Video-Show, Laser & Lights! Live im Capitol-Kino, Zeil am Main (bei Bamberg)

Analog-Synthesizer-Workshop

mit Gert Jalass (Moon Modular) (R.I.P). Workshopbeginn 17 Uhr. Dauer ca.45min. Gratis.

Live on E-Waves Stage am Sonntag, den 24.11.201

Konzertbeginn 19 Uhr mit:

WELTKLANG ELECTRONIC MUSIC (München),

die beiden legendären Klangakrobaten aus München, Richard Aicher und Andreas Merz, die hier ihr 40 jähriges Bühnenjubiläum feiern und nicht nur ihre Musik, sondern auch ihre superavantgardistische VideoShow im Kino zum besten geben. Weltklang spielte nicht nur für fast alle grossen Computerhersteller sondern ist auch durch ihre legendären und aufsehenerregenden KLANGWANDERUNGEN bekannt geworden.

Gert Jalass (MOON MODULAR) (Berlin),

einer der bekanntesten Analog-Synthesizer-Hersteller im Stil der bekannten Moog Analog Synthesizer (5U) die nicht nur bei Hans Zimmer in Los Angeles, sondern in den meisten grossen Studios weltweit zum Einsatz kommen. Gert Jalass spielt hier nicht nur Live, sondern gibt auch ein Synthesizer-Workshop direkt an seinem Equipment, Don´t miss it!

Siegfried Kärcher (Frankfurt),

szenenbekannter Klang- und Beat-Akrobat sowie Künstler im bildnerischen Bereich. Siegfried Kärcher wurde mit vielen Kunstpreisen und Stipendien ausgezeichnet. Kärcher war Vorstand des Berufsverbandes bildender Künstler Frankfurt und Vertreter auf Landes-und Bundesebene. Als Musiker spielte er hunderte Konzerte im In- und Ausland. Stilrichtung Xperimental DarkWave.

Jürgen Reitershan (Bayreuth),

Musikwissenschaftler und Pianist. Hat für viele international bekannte Produktionen (u.a. Lollipops) gearbeitet, Gründer des AME in den Urzeiten der Electronic Music und an Produktionen beteiligt, die mit goldenen Schallplatten ausgezeichnet wurden. Stil Live-Improvisationen – Konzertant Elektronisch.

Andreas Schätzl (München),

Fachbuchautor im Bereich Keyboards sowie Journalist. und Sammler seltener Vintage Synthesizer. Stilrichtung Ambient.

Live on E-Waves Stage am Montag, den 25.11.2019

Thorsten Quaeschning (Tangerine Dream) (Berlin),

Bandleader der weltbekannten Gruppe Tangerine Dream, die zusammen mit Kraftwerk und Klaus Schulze die Deutsche Elektronik Musik „erfunden“ und weltweit bekannt gemacht haben. Thorsten Quaeschning füllte mit Tangerine Dream nicht nur die Elbphilharmonie in Hamburg und kommt direkt nach der Tangerine Dream „16 Steps Tour“ auf das E-Waves Festival nach Zeil!!!!!!! Eine wirklich einmalige Gelegenheit ihn Live hier zu erleben!.

Kurt Ader & Dominik Ader (Mannheim).

Kurt Ader ist Mitglied der Elektronik-Gruppe SAW (Schmoelling (EX Tangerine Dream) – Ader – Waters) und einer der besten Sound Designer weltweit (KAPro). Kurt Ader programmiert für alle wichtigen Synthesizerhersteller (MOOG, Korg, Yamaha….) die Werks-Sounds. Zusammen mit Dominik Ader (DJ DA Pro) spielt er auf dem E-Waves Festival Live u.a. seine CD „Priority“.

Richard Aicher (Zeil am Main/München),

Elektronikmusiker, Fotograf und Designer sowie Autor hunderter Features im Bereich Synthesizer, Sequenzer, Musiksoftware. für alle wichtigen Fachzeitschriften im Bereich Computer & Musik. Autor des legendären MIDI-Praxisbuch, das so ziemlich jeder Keyboarder in diesen Zeiten gelesen hat.

Andreas Merz (München).

Gründer und Initiator des Schwesterfestivals „Ambient Waves“ in München, das vor kurzem dort für Furore gesorgt hat und 2020 wieder sorgen wird. Spezialist für Synthesizer, Sequenzer, Analogsynthesizer-Systeme und computerbasierender Electronic Music sowie Programmierer exzellenter moderner VideoShows u.a. für das Kulturzentrum Gasteig in München.

Links

Festivalseite im Internet mit allen Infos:

http://www.ewaves-festival.de

Festivalseite auf Facebook mit aktuellen Infos:

https://www.facebook.com/E-waves-Festival-113618290040787

Festivalseite in Instagram

@ewavesmusicfestival

Veranstaltungsort:

Capitol Theater –

97475 Zeil am Main

Untere Scheuerngasse 5

Kartenvorverkauf: www.foto-kino-schneyer.de oder tel 09524-1601

Eintrittspreise je Tag: 17,- Euro bzw. Loge 19.- Euro. Ermäßigt 15 Euro

Himmelsstürmer – Art Project – Katharina Goldyn-Vogl-Wolf & Richard Aicher – 2013

Ich durfte Dr. Katharina Goldyn auf einer Kunstvernissage in München kennenlernen. Es ergab sich in den folgenden Jahren eine sehr interessante Zusammenarbeit, die mir viel Inspirationen gaben. Es entstanden einige Kunst-Performances und Videoprojekte zusammen. Hier HIMMELSSTÜRMER. Idee Goldyn & Art Objects – Music, Text & Clip Richard Aicher.

Dr. Katharina Goldyn-Vogl-Wolf ist auch Leiterin von Münchens ältester Kunstschule an der ich dann in den folgenden Jahren als Dozent für Fotografie tätig war. In vielen Workshops konnte ich den Studentinnen und Studenten dort theoretisch und praktisch zeigen wie man Fotografie und Kunst zusammenbringen und eben „nicht alltägliche“ Fotos machen kann.

Himmelsstürmer – Reiter des Lichts – Der neue Planet – Der neue Mensch

2095 – Die Erde ist zu eng geworden. Die Roboter des Denkens bestimmen das Sein. Himmelsstürmer, die Reiter des Lichts und avantgardistischen Klangs sprühen in Kapseln des Lebens in das ferne Universum auf der Suche nach neuen Planeten.
Die Landung geglückt, ein Ziel erreicht.
Die Kapsel verlassen – erste vorsichtige Schritte im neuen Leben.
Der Schein des explodierenden Planeten Erde erhellt das Firmament.
Es wird kein zurück mehr geben.
Der letzte Funke von Heimat erlischt.
Die fremden Wesen werden vom Himmelsstürmer
mit Klang und Licht bestrahlt, analysiert.
Statuen aus Stein.
Zwei Stelen entpuppen sich. Hülle schält ab.
Das Matriarchat – die neue Biologie entblättert sich.
Wie das Gestrüpp den Wald undurchdringlich macht, so schützen die Kakteen die Protagonisten auf ihrem Planeten.
Die Frauen erinnern an Göttinnen an prähistorische Symbole der Kreativität und Fruchtbarkeit. Die Frauen zeigen sich mit ihren üppigen, aufeinander gereihten Brüsten.
Es ist ein Tanz der Lust am Leben, kein düsterer Ort, sondern eine ursprüngliche, mythologische Welt der Kreativität und des Ursprungs

Geeignete Veranstaltungsräumlichkeiten:

Der Veranstaltungsraum sollte ein Innenraum sein.

Es wird Projektionen auf eine 6×4 m Leinwand und eine Raumprojektion auf die Wände der Veranstaltungsräumlichkeit geben

z.B.:
Foyer der Nürnberg Akademie
Altes Rathaus Wolff’scher Bau, Ehrenhalle
Treppenhaus des DB-Museums und Museums für Kommunikation
Altes Rathaus Wolff’scher Bau, Historischer Rathaussaal
Eingangsbereich Krafft’sches Haus

Artikel über Richard Aicher – Weltklang in der süddeutschen Zeitung

Ein vielseitiger Spezialist

Richard Aichers Projekte entstehen am Computer

„Mein Beruf? Ich bin ein kreativer Computeranwender. Ein Medienkünstler und alle Projekte• haben mit Computern zu tun.“ Richard Aicher ist es gewöhnt, dass niemand auf Anhieb versteht, was er damit meint. „Wissen Sie, ich bin halt einfach Künstler.“ Er grinst und beginnt mit einer ausführlichen Erklärung.

Bis zum Vordiplom studiert Aicher Chemie.

„Dann bin ich in die Elektronikgerutscht“. Der ex-perimentierfreu-dige Jugendliche macht sich selbstständig. Er baut Synthesizer und Anfang der achtziger Jahre produziert er bereits elektronische Musik. Als Music Instrument Digital Interface Computer (MIDI) auf den Markt kommen, entwickelt

sich Aicher zum Spezialisten für Kommunikation zwischen elektronischen Musikinstrumenten. Er habe im Münchner Raum so ein Art Monopolstellung gehabt, erinnert sich Aieher. Sieben Jahre schreibt er als Fachjournalist für den Bergkirchner Verlag PPV Medien, außerdem Bücher über Musik und Computer. Dann fehlt ihm das kreative Arbeiten.

Wie gerufen kommt eine Anfrage vom Music-Shop in München, ob Aicher nicht als Kundenberater arbeiten wolle. Sechs Jahre berät er professionelle Bands beim Kauf ihrer Ausrüstung. Nebenbei engagieren ihn Computerfirmen. Für diese macht er auf Messen mit dem Computer erzeugte, elektronische Musik. An Volkshochschulen gibt er Workshops.

Die eigene Musikproduktion läuft parallel. Aicher hat eine Band namens Weltklang. Das Projekt „ Moving Elektronic“ in der langen Nacht der Musik in München ist ein Höhepunkt. Mit Starwars-Helm auf dem

Kopf und Ghettoblaster um den Hals zieht Aicher durch die Innenstadt. Es folgt die Klangausstellung Waterworld in der Orangerie und eine Klanginstallation gegen den Irak-Krieg an der Musikhochschule.

„Ich habe immer Glück und kann von dem leben, was mir Spaß macht“,

sagt der 55-Jährige. Aber zwischen den Projekten liegen oft Durststrecken, das Geld ist knapp. Kein Problem für den vielseitigen Künstler. Er veranstaltet den Karlsf ei-der Künstlermarkt und arbeitet als Graphiker für den MusicShop im OEZ. Außerdem hat er die Graphik für das KarlsfeldGesellschaftsspiel entworfen.

Richard Aicher würde niemals seine künstlerische Freiheit aufgeben. Er wohnt seit zehn Jahren in Karlsfeld und arbeitet derzeit an einem Bildband über Türen. Dafür fotografiert er Häuserfassaden auf der ganzen Welt.

Alexandra Lindinger

Richard Aicher, Medienkünstler. Foto: Heil

Meine Klanginstallationen – Gedanken

In meinen Klanginstallationen versuche ich einen Raum sowohl optisch als auch klanglich über einen unbestimmt langen Zeitraum zu gestalten. Ob es sich nun letztlich hierbei um eine Annäherung der Musik an die Bildende Kunst oder umgekehrt die Integration auditiver Elemente in die Skulptur handelt, spielt für mich untergeordnete Rolle. Die Klanginstallationen beinhalten stets eine zeitliche´ als auch räumliche Organisation der Klänge. Die grosse Vielzahl der verwendeten Wiedergabe-Systeme spielt dabei entscheidenden Einfluss auf die Wirkung meiner Installationen. Momentan arbeite ich an einer Installation mit 24 im Raum verteilten Stereo-Systemen. Nur durch diese grosse Vielzahl entsteht meines Erachtens im Hörer tatsächlich auch der Eindruck, einen echten Klangraum zu durchschreiten.
Wie schon erwähnt, ist für mich die optische Gestaltung des Klang-Raumes mindestens ebenso wichtig wie die akustische. Die Wiedergabesysteme sind deshalb stets „Skulpturen“, mit bestimmter thematisch angepasster Erscheinungsform und auf den Raum oder die Thematik der Installation bezogener räumlicher Position.
Meine erste Klanginstallation im Jahr 1987 bestand aus vier grossformatigen Copy-Art Bilder, mit daran befestigten Cassettenrecordern, die in einem der ersten damals erhältlichen Sampler erzeugte Sprachfetzen endlos von Bandschleifen abspielten. Vorreiter der heutigen sogenannten Loops. Diese Audio-Loopos wiederholten sich auf den Bildern in Form von endlos kopierten Bild-Loops. In der im Jahre 2003 aufgeführten Klanginstallation „No Comment“ sorgten in übermannsgrosse Kreuze eingebaute Blaster für den Klang. Die Kreuze standen symbolhaft für das vom Krieg im Irak über die Bevölkerung gebrachte Leid, die Klänge Kriegsgeräusche von der Front. Mit selbst sichtbarer Bestandteil der Skulptur wurden die Blaster bei Water World. Die Klang-Skulptur bestand hier aus einem grossen Doppelkreuz, in den Farben des „Wassers“ lackiert, auf dem die Blaster in strenger Ausrichtung nach den vier Himmelsrichtungen montiert waren und Wasserklänge von verschiedensten Kontinenten wiedergaben. Die „Digital Totems“ sind in streng geometrischer Ausrichtung über eine 12 x 12 m grosse Fläche verteilte Anordnung von“Computer-Totems“ anachronistisch mit „monitorgepixelten“ Bildschirmgrafiken der 80er Jahre bezogen und unsichtbar integrierten Audiosystemen.
Im Normalfall handelt es sich bei meinen Installationen um Klangabläufe mit nicht begrenzter Erlebniszeit. Zur Vernissage wird die reine „Klanginstallation“ zur einer „Konzertinstallation“ mit „Happening-Charakter und Miteinbeziehung des Publikums. Sei es dass das anwesende Publikum in einer Klangwanderung zunächst von einem Trefflpunkt zum eigentlichen Ort der Installation geführt wird oder die statische Klanginstallation durch Live-Spieler ergänzt wird, die sich mit am Körper montierten Audiosystemen und mitgeführten elektronischen Klangerzeugern im Installationsraum frei bewegen und so eine zusätzliche mobile Klangkomponente mit ins „Spiel“ bringen. Beispiel hierfür die im Sommer 2004 uraufgeführte Klanginstallation Water World, bei zu Beginn der Vernissage gemeinsam mit dem Publikum “Wasser” vom “Monopteros” zum nahegelegenen Installationsort, der Orangerie im englischen Garten in München transportiert und dort symbolisch an die Installation übergeben wurde.